Strände mit unterschiedlichen Sandfarben sind auf der Welt gar nicht so selten, aber nach grünem Sand würde man lange suchen.

Es gibt nur vier ähnliche Strände auf der Welt. Einen davon finden Sie an der Südspitze der Big Island in der Nähe von Naalehu und Ocean View. Die grüne Farbe wird hier durch das Mineral Olivin verursacht.

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Es gibt 3 verschiedene Namen für diesen Strand:

Green Sand Beach - der gebräuchlichste und aussagekräftigste Name, einfach weil die Oberfläche des Strandes auf den ersten Blick deutlich grün ist.
Papakōlea Beach - der zweithäufigste Name basiert auf der hawaiianischen Bezeichnung für den pazifischen Kugelvogel, der hier zahlreich vorkommt.
Mahana Beach - der am wenigsten verbreitete Name leitet sich von einem nahe gelegenen Vulkankegel namens Pu'u Mahana ab

Mögen Sie Strände mit exotisch gefärbtem Sand? Dann besuchen Sie auch den Black Sand Beach, der nur wenige Kilometer nördlich liegt.

Warum ist der Strand grün?

Das Geheimnis der Färbung des Strandes liegt nur wenige Meter entfernt. Es ist der bereits erwähnte inaktive Mahana-Vulkankegel, der aus den Tiefen der Erde Lava ausspuckte, die reich an dem Mineral Olivin ist, das für seine grüne Farbe bekannt ist.

Der Strand ist daher mit kleinen, glasartigen Kristallen aus grünem Olivin bedeckt, das schwerer ist als Sand und schwarzer Vulkanstaub und daher stärker am Strand klebt. Die Wellen neigen dazu, den Sand und den vulkanischen Staub aus dem Meer zu spülen, und die Olivinkristalle bleiben zurück.

Der Grünton hängt vom tatsächlichen Olivinanteil im Sand ab (er variiert mit den Wellen) und natürlich auch von den Sonnenverhältnissen. Aber egal, wann Sie am Strand ankommen, er wird auf den ersten Blick immer grün sein, mal mehr, mal weniger.

Schwimmen

Die Olivinkristalle werden durch die Wellen und die ständige Bewegung abgeschliffen, so dass sie nicht scharf sind und man ohne große Probleme am Strand spazieren gehen oder ein Sonnenbad nehmen kann. Allerdings liegt der Strand unter einem ziemlich steilen Felsüberhang, und der Weg nach unten ist nicht für jeden geeignet, so dass die meisten Touristen den Strand nur von der angrenzenden Klippe aus fotografieren.

Außerdem ist das Schwimmen nur dort zu empfehlen, wo man "bis zu den Knien" gehen kann. Obwohl der Strand in einer kleinen Bucht liegt, sind die Wellen ziemlich groß und die Grundströmungen stark.

Wie man dorthin kommt

Green Sand Beach liegt ganz im Süden der Insel Hawai'i und kann nur mit dem Auto erreicht werden. Er befindet sich in einer völlig abgelegenen Gegend ohne jegliche Zivilisation und allein die Anreise ist schon ein Erlebnis.

Von der Hauptumgehungsstraße um die Insel, Nummer 11, biegen Sie im Dorf Waiohinu an der Kreuzung mit dem Schild "South Point", dem südlichsten Punkt der Insel, ab. Es liegen 12 Meilen (19 km) Asphaltstraße vor Ihnen. Kurz vor dem Ende der Straße führt eine Abzweigung nach rechts zum South Point, der nicht sonderlich interessant ist, aber Sie fahren geradeaus weiter, bis Sie den Parkplatz am Green Sand Beach erreichen.

Von hier aus müssen Sie auf dem flachen Fußweg entlang der wilden Küste etwa 4,5 km in eine Richtung laufen, also insgesamt 9 km. Es ist keine schwierige Wanderung, aber da es kilometerweit keine Geschäfte oder Restaurants gibt, sollten Sie ausreichend Wasser und Snacks einpacken.

Unterkunft

Da Green Sand Beach wirklich sehr abgelegen ist, entscheiden sich viele Reisende für eine Übernachtung im 20 km entfernten Ocean View oder im Dorf Waiohinu oder Naalehu. Wir würden diese Unterkünfte empfehlen:

Leilani Bed and Breakfast - das günstigste Gästehaus in der Gegend mit Preisen knapp unter 110 Euro für ein Zimmer für 2 Personen pro Nacht
Palaoa House with Lanai and Ocean Views - ein Ferienhaus für 4 Personen zu Preisen ab 293 eur pro Nacht, ideal, wenn Sie mit mehreren Personen reisen