Das kosmopolitische Arusha gilt als die Safari-Hauptstadt. Hier finden Sie zahlreiche Herbergen, bessere Hotels, Bars und Clubs, gemeinnützige Organisationen und eine Mischung aus Touristen und Weißen, die sich aufgrund des wachsenden Interesses an Safaris und Nationalparks hier niedergelassen haben.

Die Stadt, die unterhalb des Berges und des erloschenen Vulkans Meru (4.566 m) liegt, ist die Heimat von rund 350.000 Angehörigen des Meru-Stammes, Indern und anderen asiatischen Völkern.

Sie ist die drittgrößte Stadt Tansanias und liegt nicht weit vom Kilimandscharo entfernt, weshalb die meisten Besteigungen von hier aus organisiert werden. In Moshi, das etwa eine Stunde entfernt ist und näher am Kili liegt, gibt es ebenfalls viele Unternehmen, die Kili-Besteigungen anbieten, aber die meisten finden Sie in Arusha.

Von hier aus werden auch Akklimatisierungsbesteigungen auf den Meru organisiert, und wer den Kili wirklich bezwingen will, sollte unbedingt einen viertägigen Trek zum Meru unternehmen.

Die Vulkanasche in der Umgebung von Arusha hat den perfekten Boden für den Anbau einer Vielzahl von Pflanzen geschaffen, und in den letzten Jahren wurde hier Kaffee angebaut, der in kleinen Cafés in der Stadt verkauft wird. Auch Reis, Mais, Hirse, Sorghum, Bananen, Bohnen, Gemüse und Blumen werden hier angebaut. In der Umgebung von Arusha gibt es ein Vorkommen von Tansanit, dem berühmten blauen Halbedelstein. Bergbau und Handel werden heute von großen multinationalen Unternehmen dominiert. Arusha ist ein wichtiges diplomatisches Zentrum und ist seit 1994 Sitz des Internationalen Strafgerichtshofs für Ruanda.

Arusha ist kein echtes historisches Zentrum Tansanias, es gibt hier nicht viele Denkmäler. Dennoch sind das Nationalmuseum für Naturgeschichte, der Uhrenturm, das Uhuru-Denkmal (Unabhängigkeitsdenkmal) und der zentrale Markt einen Besuch wert.